Auf dem Weg zum neuen Album-Release veröffentlichen Jennifer Rostock einen Song um auf die erschreckenden Umstände für Anders-Lebende in Russland aufmerksam zu machen. "Ein Schmerz und eine Kehle" soll all den Menschen, vor allem Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgender, in Russland und überall auf der Welt Mut machen und die Kraft geben weiter zu kämpfen. Jennifer Rostock zeigen mit dem Song beeindruckend, dass wir alle im selben Boot sitzen. Sich zu enthalten und die Missstände zu ignorieren ist genauso ein Verbrechen, wie die Taten, die der russische Präsident und seine Gefolgschaft, einem ganzen Land antun. 2live4music spricht sich mit voller Kehle und ganzer Kraft für die gleichen Rechte von LGBT auf der ganzen Welt aus und supportet Music-Acts, die sich zum Ziel gesetzt haben, ein Zeichen zu setzen und die Welt ein kleines bisschen besser zu machen. Dank an JR und Barbie Breakout, die erneut ihre Stimme gegen die Diktatur von Putin erheben. Und nun lassen wir das Video und die Lyrics für sich allein sprechen:
Jennifer Rostock
"Ein Schmerz und eine Kehle"
Du senkst den Blick, deine Stimme und dein Schwert
du hast Schwielen an der Stirn, hast dich stetig nur gewehrt
Zweifel kräuseln sich um deine Schläfen grau meliert
denn der Weg, den wir gehen, ist selten asphaltiert
Was sind das für Hände, die dich am Nacken packen?
was für Füße hacken dir beim Laufen in die Hacken?
du kommst ins Wanken, kommst auf andere Gedanken
deine Hände wieder blutig, sind nur Hände, keine Pranken
Aber du musst dir oft genug die Knie aufgeschlagen haben
bis du erkennst, dass weiche Knie dich nicht tragen, haben
wir uns zu viel aufgeladen? mit diesem Stein im Magen?
und all den vagen Fragen, die wir nicht zu fragen wagen?
Wer hat die Karten so gemischt? So gezinkt?
So gesehen: Wer hat den Croupier so gelinkt?
das Karma ist korrupt, das Drama ist zum Schrein
aber wenn du schreist, schreist du nicht allein
Ein Schmerz und eine Kehle
wir sind ein Schmerz und eine Kehle
wir sind ein Schmerz und eine Kehle
Hast du den Schuss nicht gehört? Das war ein schwacher Start,
doch Niederlagen, Unbehagen machen Schwache stark
nichts macht so hart, wie die Zeit, die man der Rache harrt
alles im Griff, der rote Faden ist aus Stacheldraht
Wundbrand und die Wut um dein Spiegelbild
ohne Verband wird die Blutung wohl nie gestillt
die Hände in den Taschen stets zur Faust geballt
für jeden Makel einen Nagel in die Haut gekrallt
Gehst du aus dir heraus, dann legst du Brotkrumen aus
so findest du jeden Abend deinen Weg nach haus
doch der Heimweg ist dunkel und mit Schuld behaftet
wenn du in dich gehst, dann geh nicht unbewaffnet
Wer hat die Wahrheit überschminkt, überspielt?
überhaupt: Wer hat dir die Freiheit geraubt?
die Jahre im Gefängnis, am Ende die Erkenntnis:
egal wie laut du schreist, die Wärter bleiben taub
Ein Schmerz und eine Kehle ...
Was ich will und was ich will, das sind zwei verschiedene Dinge
ich trau mich bis aufs Dach, wenn ich mich dazu zwinge
doch die Beine werden schwach - was mich so schwach macht
ist nicht die Angst, dass ich fall, es ist die Angst, dass ich springe
Ein Schmerz und eine Kehle ...
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