Am 08. Februar 2013 kommt nun zusammen mit seiner Band, der Phunkguerilla, das neue Album „Let´s Work“ von Cosmo Klein auf den Markt. Die Platte enthält eine Mischung aus Dance, Soul, Funk und Pop. Cosmo schreibt alle seine Songs selbst und die meisten Songs entstehen in Jam Sessions, die er mit unterschiedlichsten Künstlern veranstaltet. Alle Instrumente sind auf diesem Album noch von Hand gespielt und wurden nicht nur am Computer erzeugt. Wer mehr über ihne wissen möchte sollte unbedingt HIER den Artikel zu seinem neuen Album lesen. Cosmo Klein hat uns darüber hinaus auch Rede und Antwort zu seinem neuen Album gestanden und 2live4music präsentiert euch hier das sympathische Interview:
2live4music-Interview mit Cosmo Klein
Sven: „Hallo Cosmo, ich bin Sven, bin 27 Jahre alt. Danke, dass du dir heute für mich die Zeit nimmst, meine Fragen zu beantworten.
Wow, zehn Jahre sind schon vergangen seit deinem Debütalbum „This Is My Time“ im Jahr 2003. Kannst du dich noch an die Zeit erinnern als du dein erstes Album veröffentlicht hast und mit deiner ersten Single durch das Land getingelt bist? Welche Erinnerungen hast du an die Zeit?“
Cosmo: „Das waren sehr lehrreiche Jahre, allerdings habe ich den Plattendeal damals nur unterschrieben, um ein paar Freunden Schulden, die sich in meiner Zeit als Straßenmusiker angehäuft hatten, zu bezahlen. Ich war nie so ganz zufrieden mit dem Sound, den meine Produzenten mit mir machten und so war die Zeit geprägt von starken Kämpfen, finanziellen Abhängigkeiten aber am Ende auch wichtigen Erfahrungen für mich. Ich freu mich sehr viel mehr auf die neue Platte mit meiner Band The Phunkguerilla, als ich es damals auf mein erstes Album getan habe“.
Sven: „Wie kamst du auf deinen Künstlernamen Cosmo (Klein), wenn du doch eigentlich Marcus heißt? Steckt dahinter eine besondere Geschichte oder Bedeutung?“
Cosmo: „Ja, ich wollte immer mehrere Musikstile verfolgen und sah mich seitdem ich Musik mache als musikalischer Cosmopolyt. Mit meiner eigenen Produktionsfirma und Label Cosmopolytix kann ich dies jetzt auch perfekt ausleben, da ich Musik in mehreren Genres veröffentliche. Eben mein kleiner Cosmos.“
Ich hätte nie gedacht, dass ich mal in Russland, Indien, Dubai, USA, Portugal, Brasilien etc. spielen würde.
Sven: „Du kommst durch deine Musikprojekte in der Welt ganz schön umher. Durch den Hit „Beautiful Lie“ in Portugal und Brasilien viel im portugiesischsprachigen Raum, aber letztens warst du auch in Dubai. Was zieht dich immer wieder ins Ausland? Welche Rolle spielt Deutschland für dich und wo auf der Welt fühlst du dich am wohlsten?“
Cosmo: „Ich nutze den Erfolg im elektronischen Bereich um mir die Welt zu gönnen – Ich hätte nie gedacht, dass ich mal in Russland, Indien, Dubai, USA, Portugal, Brasilien etc. spielen würde. Und das auch noch mit meinen eigenen Songs – allerdings bin ich immer wieder froh nach Hause zu kommen. Deutschland ist meine Heimat und ich bin auch hier viel in den Clubs unterwegs. Bisher war mein Schwerpunkt in den letzten Jahren jedoch ganz klar der weltweite elektronische Markt. Mit der Phunkguerilla möchte ich wieder mehr in Deutschland an den Start gehen.“
Sven: „Erzähl uns mehr über dein Projekt "COSMOPOLYTIX" und wie mit der Phunkguerilla neue Songs entstehen? Ist das Projekt deine Politik, wie man Musik lebt und wie sich neue Musik entwickelt?“
Cosmo: „Cosmopolytix sollte für mich eine Plattform sein um mehrere Projekte nebeneinander entstehen zu lassen. Mittlerweile ist daraus ein Label, Produktionsfirma & Managementfirma geworden. Während ich zum einen mit vielen Djs zusammen Trax veröffentlicht habe und im elektronischen Markt Cosmo Klein als Liveact etabliert habe – steckte ich das dort verdiente Geld wiederum in die Entwicklung der Phunkguerilla – woran über 40 Musiker beteiligt waren und was einfach am Ende des Tages mehr Aufwand ist, als Musik ausschliesslich am Computer entstehen zu lassen. Wir haben z.B. Guerillasessions veranstaltet in denen wir in freier Improvisation Songmaterial gesammelt haben. Die Ideen haben wir dann im Studio ausgewertet. Diese Veranstaltungen waren alles andere als finanziell rentabel, aber eben künstlerisch sehr wertvoll und das Geld kommt ja an anderer Stelle wieder rein. Eben mein eigenes internes Kulturförderungsprogramm.
Wie MAN Musik lebt kann ich nicht beurteilen – Ich mach´s eben so und andere wieder anders – wie alle momentan in diesem sich täglich wandelnden Markt – probiere ich was noch funktioniert – wobei es mir darum geht, den Menschen Qualität näher zu bringen und erlebbar zu machen. So konnten die Fans z.B. mit abstimmen welche Songs wir auf die Platte nehmen etc. Ich versuche in den letzten Zügen des großen musikalischen Ausverkaufs der hier gerade in allen Medien stattfindet, die Flagge für Musik hochzuhalten – ob´s gelingt werden wir noch sehen.“
Sven: „Im Zuge deiner zehn Jahre Bühnenerfahrung hast du einige Projekte (z.B. „die-geilsten“) mitgemacht und mit so einigen Künstlern (z.B. Maya Saban, Phunkguerilla, Syke n Sugarstarr ) zusammen gearbeitet. Mit wem hat es besonders Spaß gemacht oder welche Zusammenarbeit hat dich besonders geprägt?“
Cosmo: „Die Phunkguerilla ist schon ein sehr besonderes Projekt, da Mitmusiker wie Claus Fischer, Felix Lehrmann etc. einfach Ausnahmetalente sind und jeder Ton den man mit ihnen zelebriert ein musikalischer Orgasmus ist.“
Sven: „Bereits 2012 konnte man deine erste Solo-Single „By Tonight“ im Bereich Dance hören. Der Song hat auch eine bestimmte (Gesellschafts-)Kritik in sich versteckt. Ist es dir wichtig neben dem Spaß und der Unterhaltung an der Musik auch eine Botschaft zu vermitteln?“
Cosmo: „Das ist für mich der Sinn & Zweck von Musik. Jeder der Dancesongs, die ich geschrieben habe – hat eine gewisse Tiefe. Viele Produzenten denken, dass hat auf dem Dancefloor nichts zu suchen, da die Leute lieber saufen und vergessen wollen. Das sehe ich nicht so. Ich denke ein Song sollte immer zwei Ebenen haben – eine für Leute die zuhören und eine für Leute die etwas zum Mitsingen brauchen aber nicht verstehen, was sie da singen. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass sich da Unterbewusst noch etwas tut, ein Trojaner eben .“
Marvin Gaye, JamesBrown und Prince sind meine großen Helden – aber wo ich mich am wohlsten fühle kann ich nicht sagen – ich denke einfach generell auf der Bühne.
Sven: „Dein neues Album heißt „Let´s Work“ und wird am 08.02.2013 erscheinen. „Tanzbar, intelligent und sexy“ nennst du den Sound auf der Platte selbst, wie würdest du das Genre beschreiben und wo fühlst du dich zwischen Pop und Dance-Musik am wohlsten?“
Cosmo: „Hehe das war ich nicht selber, sondern derjenige, der die Info geschrieben hat. Ich würde das nie über mich oder meine Musik behaupten, da ich denke Dritte können das dann doch besser beurteilen. In der Platte steckt sehr viel Funk & Soul, was immer ein großer Einfluss für mich war. Marvin Gaye, JamesBrown und Prince sind meine großen Helden – aber wo ich mich am wohlsten fühle kann ich nicht sagen – ich denke einfach generell auf der Bühne.
Sven: „Wie man auf deinem Facebook-Profil sehen kann, prangt in großen Buchstaben auf deinem Titelbild „Pray Now“, ein Song und die erste Singleauskopplung aus dem Album? Wieso hast du dich für diese Single entschieden? Sind ein Video und Promotionauftritte geplant?“
Cosmo: „Das Video wird heute fertig und wird wohl bald an den Start gehen und die Promotion läuft. Es wird einige TV Auftritte geben – allerdings will ich hier noch nicht zu viel verraten. Pray Now ist einfach ein ganz besonderer Song – der stilistisch mehrere Felder abdeckt – sehr funky, deep und gleichzeitig starke Melodien. Zudem denke ich, ist das Thema sehr aktuell. Ich denke die Menschen sollten langsam aufhören sich zu viele Gedanken darüber zu machen ob Allah, Gott oder Buddah die Welt rettet und sich deswegen womöglich noch bekriegen, sondern endlich Verantwortung für sich selber übernehmen und die Karre selber versuchen aus dem Dreck zu ziehen.“
Sven: „Meine Internetseite heißt 2live4music – „Für die Musik leben“ ist das Motto: Wie würdest du dein Verhältnis zur Musik beschreiben? Lebst du für die Musik oder ist die Musik einfach eine Arbeit, wie sie jeder andere auch täglich nachgehen muss?“
Cosmo: „Musik ist alles für mich und ist gleichzeitig der beste Job der Welt. Ich bin sehr dankbar schon so lange davon leben zu können.“
Sven: "Und zum Abschluss eine ganz plakative Frage, da es im Pressetext heißt, dass man in den Zeiten der illegalen Downloads einfach gute Musik machen muss, die sich lohnt zu kaufen. Warum sollte der Hörer deine Platte kaufen?"
Cosmo: „Ich behaupte erst einmal nicht dass das so ist, sondern dies ist meine Strategie, die Leute dazu zu bewegen noch Geld für Musik auszugeben. Ich gebe einfach immer mein Bestes, versammele nur talentierte Menschen um mich und bleibe mir treu. Mehr kann ich nicht tun. Die Platte sollten sie kaufen, weil sie einfach gut ist und viel Liebe drinsteckt.“
Sven: "Vielen Dank für deine Zeit und ich wünsche dir ein erfolgreiches Jahr 2013. Vielleicht sehen wir uns in einem Club in Hamburg, wenn du hier mal vorbeikommst! Beste Grüße Sven"
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